Haare Zuhause färben – Eine kleine Anleitung
Eine neue Haarfarbe macht einen ganz neuen Menschen aus dir. Oftmals kommen drastische Veränderungen nach einer Trennung oder einer einschneidenden Veränderung, wenn man einfach nicht mehr so aussehen möchte, wie man eben aussieht. Den Haaren Zuhause eine neue Farbe verpassen, ist das die einfachste Lösung.
Du musst nicht zum Friseur gehen, nicht viel Geld bezahlen und hast in ca. 2 Stunden ein ganz neues Aussehen. Wir wollen dir allerdings davon abraten, deinen kompletten Typ drastisch zu verändern. Gerade bei einer Färbung von Blond auf Schwarz gibt es dann nämlich kein zurück mehr und manchmal will man eine solche Veränderung eben doch nicht für immer.
Gut überlegen solltest du dir auf jeden Fall eine starke Veränderung und bei Zweifeln solltest du auch zum Friseur gehen. Er kann dich besser beraten als du selbst. Wenn du dich trotzdem dafür entscheidest, deine Haare Zuhause färben zu wollen, zeigen wir dir heute ein Schritt für Schritt Anleitung, wie du vorgehen kannst.
1. Vorbereitung ist alles!
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Die perfekte Farbe finden
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Tönung, Färbung oder Blondierung?
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Haare nicht waschen
2. Es kann losgehen!
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Farbflecken vermeiden
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Ein altes Handtuch muss her
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Handschuhe sind Pflicht
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Haare bürsten
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Schütze deine Gesichtshaut
3. Der Färbe- Prozess
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Die Farbe anmischen
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Haare aufteilen
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Färbemittel auftragen
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Die Einwirkzeit beachten
4. Das Ausspülen
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Haare auswaschen
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Haare pflegen
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Haare stylen
1. Vorbereitung ist alles!
Die perfekte Farbe finden
Haarfarben gibt es wie Sand am Meer. Die Richtig zu finden, ist dabei gar nicht so leicht. Zuerst solltet ihr euch überlegen, welche Farbe ihr überhaupt haben wollt und welche euch steht. Wichtig ist es, nie mehr als ein bis zwei Farben dunkler oder heller zu gehen, sonst ist die Typveränderung zu stark. Deine Haarfarbe würde sonst nicht mehr natürlich wirken.
Tönung, Färbung oder Blondierung?
Wichtig ist auch herauszufinden, ob du eine Färbung oder eine Tönung haben möchtest. Eine Tönung hält bis zu 30 Haarwäschen, kann auf blondem Haar aber auch noch länger halten als auf der Packung angegeben. Eine Färbung ist dauerhaft und oftmals nicht rückgängig zu machen, genauso auch eine Blondierung. Wenn du deine dunklen Haare blondieren willst, solltest du unbedingt zu einem Friseur gehen. Oftmals könne sie Zuhause nämlich orange werden und das sieht meist nicht so gut aus. Beim Friseur haben sie andere Techniken und mehr Erfahrung.
Haare nicht waschen
Bevor du deine Haare färbst, darfst du sie nicht waschen. Der Talg auf deiner Kopfhaut sorgt nämlich dafür, dass deine Haare natürlich gefettet sind. Die Farbe kann sich so leichter unter deine Haare mischen, wenn du sie länger nicht gewaschen hast. Mindestens 24 Stunden solltest du sie vorher nicht waschen, 48 Stunden wären aber sogar noch besser. Wenn du deine Haare doch wäschst, solltest du keinen Conditioner verwenden, da diese sich auf deine Haare legt und verhindert, dass die Haarfarbe richtig eindringen kann.
2. Es kann losgehen!
Farbflecken vermeiden
Wir gehen davon aus, dass du die richtige Haarfarbe für dich gefunden hast. Dann kann es jetzt losgehen! Du solltest darauf achten, dein Zuhause und dich selbst vor Farbflecken zu schützen. Das machst du am besten mit alter Kleidung, die ruhig etwas abkriegen kann, ohne dass es schlimm ist. Blondierung bleicht nämlich auch Kleidung und dunkle Haarfarbe macht Flecken.
Genauso übrigens auch auf allen anderen Oberflächen. Am besten gehst du ins Badezimmer. Dort räumst du Teppiche, Handtücher und am besten alle Textilien aus dem Weg, die nicht dreckig werden dürfen.
Ein altes Handtuch muss her
Ein altes Handtuch ist wichtig beim Haare färben, denn es schützt deinen Nacken und dein Gesicht vor Farbflecken. Außerdem kannst du es immer wieder benutzen, um Farbkleckse auf den Oberflächen zu entfernen.
Handschuhe sind Pflicht
Wer seine Haare färbt, muss Handschuhe tragen. Das Färbemittel reagiert oftmals auch mit der Haut und macht sie bunt. Gerade, wenn du zu Allergien neigst, solltest du nicht darauf verzichten.
Haare bürsten
Bevor du deine Haare färbst, solltest du sie gut durchbürsten, damit die Farbe auch an jede Stelle kommt. Es kann sonst später beim Auswaschen so sein, dass scheckige Stellen entstehen. Gleichmäßiges Färben ist sehr wichtig.
Schütze deine Gesichtshaut
Vaseline ist hierbei dein bester Freund. Creme deine Ohren, deinen Haaransatz und deinen Nacken gut ein, damit die Farbe hier nicht andocken kann.
3. Der Färbeprozess
Die Farbe anmischen
Zuerst musst du die Farbe anmischen. Das machst du am besten wie auf der Packungsbeilage beschrieben. Meistens musst du zwei Flaschen aufeinander stecken und schütteln, manchmal aber auch ein Pulver in eine Flüssigkeit mischen. Schütteln ist sehr wichtig, da sich die Zutaten nur so vermischen. Falls deine Haarfarbe keine Flaschen beinhaltet, musst du zusätzlich eine kleine Schüssel und einen Färbepinsel kaufen, um darin die Mittel zu vermischen. Den Pinsel brauchst du später sowieso, um die Farbe aufzutragen.
Haare aufteilen
Um eine bessere Übersicht zu bekommen, wo du schon gefärbt hast und wo du noch färben musst, teilst du deine Haare in vier Partien. So stellst du sicher, dass du keine Haare vergisst. Am besten unterteilst du sie in zwei Vorder- und zwei Hinterpartien. Diese fixierst du dann Haargummies, damit du nach und nach vorgehen kannst.
Färbemittel auftragen
Nun trägst du das Färbemittel auf. Dafür fängst du am Hinterkopf an. Du ziehst das Haargummi an einer Stelle heraus und unterteilst diese Stelle noch einmal in 5 bis 10 cm große Streifen. Auf diese Streifen trägst du nun nach und nach die Haarfarbe auf. Das machst du so lange, bis alle Haare mit Färbemittel bedeckt sind. Danach gehst du jede der vier Partien durch und wiederholst den Vorgang bei jeder Stelle, die du abgeteilt hast.
Die Einwirkzeit beachten
Stell dir nach dem Farbe- Auftragen einen Wecker. So kannst du am besten die Zeit kontrollieren. Die Einwirkzeit befindet sich auf der Packung. Du solltest auf keinen Fall zu früh deine Haare ausspülen, da das Ergebnis ganz anders werden kann, als du es dir denkst. Zu lang solltest du das Mittel aber auch nicht drin lassen, da sonst deine Haare trocken werden können.
4. Das Ausspülen
Haare auswaschen
Um deine Haare auszuwaschen, kannst du entweder direkt unter die Dusche gehen oder sie über dem Waschbecken auswaschen. Für beide Optionen benutzt du warmes Wasser. Du spülst deine Haare zu lange aus, bis das Wasser ganz klar ist.
Haare pflegen
Bei den meisten Tönungen, Färbungen und Blondierungen gibt es eine Farbversiegelung, die die Haare speziell pflegt. Diese trägst du nun auf. Falls bei dir keine dabei war, ist es nicht nötig. Wenn du deinen Haaren trotzdem etwas Gutes tun willst, greifst du zu deinem eigenen Conditioner.
Haare stylen
Wenn du deinen Haaren noch mehr Gutes tun willst, föhnst du sie nicht direkt nach dem Färben. Zudem kannst du zu einem Haaröl greifen, dass sie besonders pflegt.
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