Haare blondieren leicht gemacht
Blonde Haare sind ein Traum vieler Frauen. Blond ist dabei nicht nur auffallend, sondern glamourös. Auch ist es die hellste Haarfarbe, auf die ihr alle anderen bunten Haarfarben wunderbar auftragen könnt. Blondieren ist also wirklich reizvoll.
Doch die Strapazen für die Haare, wenn ihr etwas falsch macht, sollten nicht außer Acht gelassen werden. Schon oft ist etwas beim Blondieren schief gegangen. Die Haare werden Rot oder Orange, sind total trocken oder können im schlimmsten Fall sogar ausfallen.
Damit euch das nicht passiert, geben wir euch heute eine Schritt für Schritt Anleitung und hoffen, ihr habt Spaß mit eurer neuen Haarfarbe. Die ist nämlich nicht nur farblich ein Hit, sondern gleichzeitig auch eine ganz neue Lebenseinstellung.
Vorbereitung beim Blondieren ist alles
Bevor die mit der Behandlung beginnst, egal ob du zum Friseur gehst oder Zuhause selbst blondierst, solltest du dein Haar auf die Blondierung vorbereiten, damit es anschließend nicht komplett trocken und spröde ist.
Das Haar wird heller, indem ihm Farbpigmente entzogen werden, was immer eine kleine Strapaze für eure Haare ist. Aus diesem Grund kann es ratsam sein, ein paar Tipps zu befolgen, damit die Haare später eben nicht trocken und splissig aussehen.
Bevor ihr eine Anwendung startet, solltet ihr:
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Nicht blondieren, wenn ihr vor Kurzem schon eine Blondierung hattet, eure Haare Rot oder Schwarz gefärbt sind oder ihr eine Dauerwelle habt.
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Zum Friseur gehen, um eure Spitzen schneiden zu lassen
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Ein Peeling Shampoo benutzen, um das Haar komplett zu säubern.
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Kein Haarspray oder ähnliches verwenden
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Eine Teststrähne machen, um zu wissen, wie Kopfhaut und Haar reagieren
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Das Haar einen Tag vorher waschen, damit es nicht frisch gewaschen ist
Wenn ihr all diese kleinen Ratschläge befolgt habt, kann es losgehen.
Wir empfehlen euch, ausschließlich auf professionelle Blondierungen zu setzen und dafür gern auch mehr Geld auszugeben. Professionelle Produkte erkennt ihr daran, dass sie erst angemischt werden müssen und nicht bereits fertig aus der Packung kommen. Zudem wirken diese Produkte auch viel besser. Sie bestehen zum Beispiel aus Puder oder eine Entwickler- Creme, die mit einem Blondton gemischt wird.
Bei einer professionellen Blondierung habt ihr auch mehr Einfluss auf den Farbton, denn die Farbpalette ist viel größer und kann auch selbst angemischt werden. Auch habt ihr Einfluss auf Helligkeit des Blondtons. Es gibt die Entwickler- Creme nämlich mit 6%, 9% und 12% Peroxid. Je höher die Zahl, desto heller die Haare. Wer also nur leicht blondieren will, setzt auf 6%, wer einen mittleren Blondton braucht auf 9% und wer es wasserstoffblond haben möchte, greift zu 12% Peroxid.
Wichtig beim Einkaufen ist übrigens, immer genug von allem zu haben. Wenn ihr lange Haare habt, solltet ihr eine extra Packung parat haben, damit nicht auf der Hälfte des Auftragens die Packungen leer sind und die Haare nur halb blondiert werden.
Das braucht ihr zum Blondieren:
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Haarfarbe
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Entwickler- Creme
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Schüssel
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Plastiklöffel
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Altes Handtuch
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Gummihandschuhe
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Pinsel
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Duschhaube oder Frischhaltefolie
Jetzt kann es aber wirklich losgehen!
Anmischen & Kleidung abdecken
Als erstes mischt ihr die Blondierung an. Dazu befolgt ihr die Anweisung auf der Packung. Normalerweise ist die Mischung 1:1, also ein Teil Farbe, ein Teil Entwickler- Creme, aber es kommt natürlich auch darauf an, was ihr vorhabt. Beides mischt ihr in eine Schüssel und verwendet einen Plastiklöffel zum umrühren.
Die Mischung kann übrigens nicht nur gelblich, sondern manchmal auch Blau, Lila oder Grün aussehen. Das ist aber alles normal und sollte euch nicht in Gedanken bringen.
Bevor die mit dem Auftragen beginnst, deckst du deine Kleidung und deine Haut ab, damit keine Rötungen auf der Haut entstehen und deine Kleidung nicht gebleicht wird. Am besten sucht ihr auch ein altes Handtuch heraus, um den Hals mit abzudecken. Gummihandschuhe sind Pflicht, damit die Haut an den Fingern nicht angegriffen wird. Zu guter Letzt kämmt ihr eure Haare noch einmal gut durch und informiert euch, ob eure Blondierung auf trockenem oder nassem Haar aufgetragen wird.
Nun geht es ans Eingemachte. Ihr unterteilt den Kopf mit Haarclips in Bereiche, um eine Übersicht zu behalten und wirklich jedes Haar zu erwischen. Am besten steckt ihr die Haare nun nach oben fest und beginnt unten am Hinterkopf. Dort ist das Auftragen am schwierigsten, weil man nichts sieht. Es ist wichtig, hinten anzufangen, weil ihr anfangs noch genügend Blondierung habt, um sie großzügig aufzutragen.
Blondieren – gar nicht so einfach!
Nach dem Aufteilen tragt ihr die Blondierung auf die Haare auf. Dies macht ihr mittels eines Pinsels. Die Blondierung wird immer vom Haaransatz zu den Spitzen hin aufgetragen. Dazu nehmt ihr eine einzelne Strähne in die Hand, tragt die Blondierung wie eben beschrieben auf und steckt sie dann mit einem Haarclip zur Seite. Das macht ihr dann nach und nach mit allen Strähnen auf eurem Kopf. Manchmal kann das Auftragen bis zu einer Stunde dauern, wenn man es noch nie getan hat. Wichtig ist: Die Blondierung nicht auf den Kopf reiben. Es können sonst Ätzungen oder Verbrennungen entstehen.
Bei hochwertigen Produkten habt ihr nun, ohne Wärmehaube wie beim Friseur, eine Einwirkzeit von rund 45 Minuten. Dabei bedeckt ihr euer Haar mit Frischhaltefolie oder einer Duschhaube. So kann, gerade bei langem Haar, nichts anderes gebleicht werden.
Nach 15 Minuten solltet ihr euer Haar kontrollieren. Dafür nehmt ihr euren Finger, fahrt über die Strähne herüber und streicht die Farbe ab. Wenn das Haar blonder wird, tragt ihr die Farbe wieder auf. Falls irgendetwas schief geht, habt ihr jetzt die Möglichkeit die Haare auszuspülen und zum Friseur zu gehen. Er kann sie jetzt auf jeden Fall noch retten, auch wenn sie grün sind. Nach maximal 45 Minuten ist die Blondierung abgeschlossen und muss ausgespült werden.
Das Ausspülen
Ihr solltet zum Auswaschen nicht duschen gehen, da sonst die ganze Blondierung inklusive Bleichmittel auf euren kompletten Körper gelangt. Besser ist es kopfüber in der Badewanne oder im Waschbecken die Haare auszuwaschen.
Dafür macht ihr das Wasser lauwarm und spült eure Haare komplett aus, bis keine Farbe mehr kommt. Anschließend benutzt ihr wie gewohnt Shampoo und Conditioner, um eure Haare vom Geruch zu befreien. Trotzdem werden sie später noch ein bisschen nach Peroxid riechen, aber das verfliegt nach zwei Tagen. Wer seinem Haar etwas Gutes tun möchte, greift zwei Mal in der Woche zur Haarkur.