Wie kann ich meine Narben kaschieren?
Früher ist man mit dem Fahrrad einmal richtig hingefallen, heute haut man sich immer wieder das Knie am Tisch an. Manchmal entstehen aus solchen Aktionen dauerhafte Andenken, auf die ihr sicher gern verzichtet hättet. Besonders auf Narben von Mückenstichen, die neugierige Kinderhände immer wieder aufgekratzt haben oder auch die Aknenarben, die einfach nicht hätten sein müssen, da es auch ohne sie schon eine schwere Zeit war. Fakt ist: Selten verschwindet eine Narbe komplett. Das kann vorkommen, aber nur bei extrem guter Pflege und das von Anfang an. An euren alten Narben könnt ihr deswegen wahrscheinlich nicht viel machen, aber falls ihr euch Neue zugezogen habt, könnt ihr sie von Anfang an gut behandeln, sodass sie später gar nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Wir verraten euch, wie ihr neue Narben pflegen könnt und Alte gut kaschiert.
Wie entstehen Narben?
Kleine Kratzer geschehen schnell. Allerdings wird nicht aus jedem kleinen Kratzer auch eine Narbe. Erst wenn die unteren Hautschichten verletzt werden, entstehen daraus Narben, die später noch sichtbar sind. Je tiefer die Verletzung, desto auffälliger sind auch die Narben später. Doch wie entstehen auffällige Narben eigentlich? Das Bindegewebe muss bei tiefen Verletzungen schnell reagieren, damit die Wunde schnell geschlossen werden kann. Dabei wird die Pigmentierung der neuen Zellen und die Elastizität aber außen vorgelassen. Dem Bindegewebe ist es wichtig, die Wunde zu schließen, nicht wie sie später aussieht. So können rote, aber auch weiße Narben entstehen, genauso aber auch flache oder wulstige. Alles ist möglich und hängt nur mit eurem Bindegewebe zusammen.
Zwei Mal täglich cremen & massieren
Wer nun früh anfängt, die Narbe zu pflegen, hat größte Erfolgsaussichten. Wichtig ist nämlich, dass die Haut geschmeidig, und damit elastisch, bleibt. Wer direkt nach einer Verletzung anfängt, die Haut zu pflegen, regt den Wiederaufbau der Haut an und hat beste Chancen auf Erfolg. Dafür solltet ihr bei einer noch offenen Wunde diese mit Bepanthen oder anderen Cremes eincremen, die die Wundheilung unterstützen. Wer ständig kratzt, hat nichts gewonnen, also hilft ein Pflaster oder Verband beim Abhalten. Wenn die Wunde erst einmal verschlossen ist, könnt ihr mit der Narbenpflege beginnen. Dafür cremt ihr zwei Mal am Tag die Narbe ein. Wichtig ist, nicht nur einzucremen, sondern auch zu massieren, denn so wird die neue Zelle mehr durchblutet, die Rötung gemildert und der Hautstoffwechsel beschleunigt. Wer massiert fördert außerdem die Elastizität der Haut und verbessert damit das neue Gewebe. Die Narbe fügt sich so besser in die umliegende Haut ein. Wichtig ist übrigens, die Narbe vor der Sonne zu schützen. Durch die Sonne wird die Haut trocken und Pigmentstörungen können auftreten.
Wie kaschiert man Narben?
Wer aber schon mit einer Narbe gesegnet ist und nichts mehr machen kann, der kann kaschieren. Gut deckendes Body Make Up ist euer bester Freund. Bei kleinen Narben im Gewicht helfen Concealer oder normales Gesichts- Make Up, das vorsichtig aufgetragen wird. Den richtigen Farbton solltet ihr auf jeden Fall treffen, sonst wirkt der Look künstlich.